Walter F. Starkie

britisch-irischer Literaturhistoriker; großer Freund der Sinti und Roma sowie Präs. der Internat. Zigeuner-Folklore-Gesellschaft; Mitglied der Direktionsbehörde des Abbey Theatre in Dublin 1927-1947; Direktor des Britischen Instituts in Madrid 1940-1954; Veröffentl. u. a.: "Auf Zigeunerspuren. Von Magie, Musik, Spiel und Kult der Zigeuner in Geschichte und Gegenwart"

* 9. August 1894 Killiney/Irland

† 2. November 1976 Madrid (Spanien)

Wirken

Walter Fitzwilliam Starkie wurde am 9. Aug. 1894 in Killiney bei Ballybrook in der Grafschaft Dublin in Irland geboren. Er war der Sohn eines bekannten Pädagogen und entstammt einer hochgebildeten und traditionsreichen anglo-irischen Familie römisch-katholischen Glaubens. Zuerst von seiner Mutter unterrichtet, besuchte St. kurze Zeit die Aravon School in Bray, wurde krank (chronisches Bronchialasthma) und erhielt Privatunterricht, bis er die St. Stephen's Green School in Dublin besuchen konnte. Eine französische Gouvernante begeisterte ihn für das Violinspiel. Als 12jähriger durfte er in die Königlich Irische Akademie für Musik eintreten. Drei Jahre später wurde er nach England, nach Shrewesbury, in die Schule geschickt. 1912 kehrte er nach Dublin zurück, wo er ein Habitué des Irischen National-Theaters wurde, sich mit dem Dramatiker James Stephens anfreundete und sein Musikstudium an der Musikakademie bei Achille Simonetti wieder aufnahm. Er gewann für sein Violinspiel alsbald mehrere Preise der Akademie ...